„Wir werden uns nicht an den Krieg gewöhnen, versprochen!“

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Vor einem Jahr hat das Russland des Wladimir Putin den souveränen Staat Ukraine mit einer Spezialoperation überzogen. Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) brachte es anläßlich der Gedenkstunde im Brandenburger Parlament ein Jahr später, am Freitag, 24. Februar 2023 auf den Punkt: „Wir werden uns nicht an den Krieg gewöhnen, versprochen.“

Aus dem Überfall, der wie ein Blitzkrieg die Ukraine innerhalb von Tagen überrennen sollte, ist ein mörderischer Stellungskrieg geworden, wie wir ihn nur aus Bildern des Ersten und Zweiten Welkrieges kannten. Ein Schlachten ohne Ende, ohne Moral, ohne Rücksicht.

Ausgebrannter russischer Panzer vor Rußlands Botschaft in Berlin

Nur in Europa? Wer sich die Liste der Kriege seit 1945 anschaut, wird feststellen, das Morden, unter welchen Vorwand auch immer, hat nie aufgehört. Zuletzt im Nahen Osten, Afghanistan, in Afrika...

Zunehmend wird die Zivilbevölkerung als Schutzschild mißbraucht, ausgeplündert oder als Kollateralschaden angesehen. Wer geglaubt hat, dass mit modernen Waffen ein Krieg "humaner" - sprich mit weniger Opfer - geführt werden kann, muss nur in die Schützengräben der Frontlinie im Osten der Ukraine schauen. Oder in die zerstörten Ortschaften. Wie erreichen wir, dass das msinnlose Morden aufhört?

  • Wer glaubt mit Friedensappellen aus den Fünfziger Jahren etwas bewirken können, irrt. "Give Peace a Chance" ( John Lennon) aus den 60ern hört sich gut an.
  • "Wir müssen reden!" lautet die Parole. Gemeint sind der Verhandlungen der Kriegsparteien. Das Dumme an dieser pazifistischen Anwandlung:
  • Der Aggressor stellt Bedingungen, die einer Kapitualation des Überfallenen gleichkommen.
  • "I think the Russians love their children too", (Sting), klingt gegenwärtig nur zynisch.

Es ist eine weitere, grausame Erscheinung eines Krieges: Er stumpft ab, je länger er dauert.! Diese beklemmende Gefühlskälte ist gerade dann zu beobachten, wenn wir nicht unmittelbar betroffen sind. Wir schauen aus der Entfernung zu ( 1400 km) und gehen zum Alltag über. Nach dem Motto: Es ist so weit weg, das geht uns nichts an. Jutta Liedkes Versprechen ist wohl eine zentrale Ansage an uns alle: Wir dürfen uns an Kriege nicht gewöhnen... (Hajo Guhl, Foto RoNa)

 

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