Photovoltaik jetzt besser nutzen – Keine Technik ist für die Ewigkeit

Veröffentlicht in Landwirtschaft

 

„Die Potenziale für den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen müssen landesweit besser genutzt werden, wenn bis spätestens 2045 die Klimaneutralität erreicht werden soll.“ Diese Aussage traf Johannes Funke, agrarpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Brandenburger Landtag und verweist dabei auf den anhaltenden Anpassungsdruck in der Landwirtschaft.

Tierhaltung und Ackerbau allein seien heutzutage mit viel zu vielen Unsicherheiten behaftet. Daher dürften die Brandenburger Agrarbetriebe von neuen und stabilen Einkommensmöglichkeiten nicht abgeschnitten werden. Im Idealfall entstünden durch neue Photovoltaik-Anlagen auch Zuflüsse in Gemeindekassen oder vorteilhafte Bürgerstromtarife.

„Für die Kommunen müssen durch die Landesregierung klare Handlungsempfehlungen entwickelt werden, die den Bedarfen vor Ort aber auch den Vorgaben des beschleunigten Ausbaus der erneuerbaren Energien hinreichend Rechnung tragen“, so Funke. Dazu gehöre auch, den Ausbau von Photovoltaik auf landwirtschaftlichen Fläche und Mooren, aber auch in Landschaftsschutzgebieten zu ermöglichen. Klar sei schon heute, dass solche Anlagen, die eines Tages nicht mehr gebraucht würden, zurückgebaut werden müssen. „Eine Hintertür in Bebauungsplänen für andere Bauzwecke darf es nicht geben. Landschaft muss langfristig Landschaft bleiben, keine Technik ist für die Ewigkeit“, erklärte Funke im Plenum.

Hintergrund:

Ziel ist es, spätestens im Jahr 2045 entsprechend dem Klimaschutzgesetz der Bundesregierung klimaneutral zu wirtschaften und zu leben. Die Energieerzeugung muss bis dahin vollständig auf erneuerbare Erzeugung umgestellt sein. Im Bereich der Photovoltaik ist schon heute ein deutlicher Ausbau zu beobachten. Ziel ist ein Leistungszuwachs bei der Photovoltaik auf 18 GW bis zum Jahr 2030 und auf 33 GW installierter Leistung bis zum Jahr 2040. Dach- oder Konversionsflächen sowie versiegelte Flächen bieten dabei ein bedeutendes Potenzial. Ohne den verstärkten Ausbau von Freiflächenanlagen werden die gesteckten Ziele für das Jahr 2040 jedoch nicht erreicht werden können.

 

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