Der Zug zwischen Beeskow und Fürstenwalde soll wieder rollen

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Die SPD-Fraktion im Beeskow fordert die Landesregierung auf, die Bahnstrecke zwischen Beeskow und Fürstenwalde wieder zu eröffnen. Es gibt gute Argumenten und die Trasse ist bereits vorhanden. Ein Bericht von Frank Steffen und Dana Hendreck.

Viele werden sich noch erinnern. Bis zum Jahr 1996 gab es einen durchgehenden Zugverkehr auf der Strecke zwischen Fürstenwalde und Beeskow.  Ab 1997 verkehrten auf dem Abschnitt Pfaffendorf–Beeskow im Schienenersatzverkehr dann Bussen, nur der erste Zug am Tag aus und der letzte Zug nach Beeskow fuhren durch. Ab 1998 wurde die gesamte Strecke gesperrt und es fuhren nur noch Busse. Im Oktober 1999 rollte nach der Sanierung der Gleise auf dem Abschnitt Fürstenwalde–Bad Saarow-Pieskow wieder ein Zug. Später kamen noch ein paar hundert Meter bis zum Klinikum hinzu.

Es fehlt nur ein Teilstück

Dieses Teilstück wird seitdem im Stundentakt befahren. Obwohl eine Sanierung des restlichen Streckenabschnitts Bad Saarow-Pieskow–Beeskow angekündigt war, gab das Land Brandenburg 2006 bekannt, dass als Folge der Kürzung der Regionalisierungsmittel durch den Bund auf dessen Wiederinbetriebnahme verzichtet werden soll.

Viel Geld wurde dagegen in die Strecke der Regionalbahn 36 von Frankfurt/Oder über Beeskow nach Königs Wusterhausen investiert. Auf dieser Strecke gelangt man von der Kreisstadt in die Hauptstadt Berlin. Dennoch: Die Menschen vermissen in der Region eine direkte Verbindung mit der Regionalbahn 35 an die Tourismusregion Scharmützelsee, das Mittelzentrum Fürstenwalde, die Wachstumsregion rund um Grünheide und natürlich den Berlin.

Für die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung Beeskow der Anlass, um die Regierungskoalition in Potsdam in die Pflicht zu nehmen. Im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien von SPD, CDU und Bündnis/Die Grünen im Land Brandenburg heißt es:

"Darüber hinaus wird die Koalition ein Reaktivierungsprogramm für weitere Schienenstrecken  erarbeiten. Zunächst wollen wir dazu gemeinsam mit den Kommunen Strecken sichern und Potenzialanalysen durchführen."

Die Beeskower Sozialdemokraten haben einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht, in dem die Landesregierung aufgefordert wird, die Wiedererrichtung der Bahnstrecke voranzubringen. Darin heißt es:

Bahn verbindet die Region

„Für die Entwicklung der Stadt Beeskow ist die Anbindung an den touristischen Schwerpunkt Bad Saarow und das benachbarte Mittelzentrum Fürstenwalde mit einer verbesserten Bahnanbindung an die Region Grünheide/Erkner (TESLA) von strategischer Bedeutung. Dadurch wir der Wohn- und Lebensort Beeskow für Menschen die dort arbeiten attraktiver und gleichzeitig verbessert sich die Anbindung an die Metropole Berlin. Für Tagestouristen aus Bad Saarow verbessert sich die Erreichbarkeit der Stadt Beeskow. „

Nun gilt es die anderen politischen Kräfte im Stadtparlament zu überzeugen, den Antrag zu unterstützen. 

 

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