Bund-Länder-Gipfel: Öffnung in fünf Schritten?

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Bundeskanzlerin Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidenten der Länder haben sich am Mittwoch 3. März auf fünf Schritte (siehe Grafik oben) geeinigt, wie sie die Einschränkungen der Corona-Pandemie lockern wollen. Vorausgesetzt, die Ansteckungsraten schnellen nicht wieder nach oben, wie gerade in unsere östlichen Nachbarländer wie Polen oder Tschechien melden müssen. (Ein Kommentar von Hajo Guhl, überarbeitete Fassung)

Wir sind seit Ausbruch der weltweiten Pandemie im Vergleich ganz gut weggekommen. Häme oder mit dem Finger auf andere zeigen, ist jedoch kaum angebracht. Auch keine stolz geschwellte Brust. Über weite Strecken haben wir einfach Glück gehabt und die richtigen Leute vor Ort: In den Arztpraxen, den Rettungsstationen und den Krankenhäusern. Es hat auch vielfaches Versagen gegeben und gibt es, auf jeder Ebene. Doch bitte keine voreiligen Schuldzuweisungen.

Denn das große Fragezeichen bleibt: Was ist mit den zahlreichen Corona-Mutationen mit ihren höheren Ansteckungsrisiken und neuen Krankheitsbildern. Der Fachmann und Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach hat mit seiner Warnung Recht. Im Übrigen zitiert er die Untersuchungsergebnisse und Modellrechnungen durchaus kompetenter Wissenschaftler.

Impfen, Testen und verantwortbar Öffnen

Der Dreiklang aus Impfen, Testen und verantwortbarem Öffnen mit konsequenter Nachverfolgung der Kontakte gibt vielen Hoffnung“, begrüßen die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert walter-Borjans das Ergebnis. „Es gibt endlich ein Ziel, für das es sich lohnt, die zermürbenden Corona-Strapazen auszuhalten.“

Für die beiden seien die ersten Schritte der abgestuften Öffnungsszenarien in vielen Regionen derzeit erreichbar. Damit rückten deutliche Erleichterungen für Einzelhandel, Kultur und viele Dienstleister und ihre Kunden in greifbare Nähe. Ihr Optimismus ist ebenso angebracht wie die Warnung des Genossen Karl Lauterbach. Was in den nächsten Wochen geschehen wird, hängt jedoch von vielen Faktoren ab.

So wird es wird einfach Zeit, dass möglichst schnell und möglichst viele geimpft werden. Die Seren der verschiedenen Hersteller scheinen zuverlässig und für alle Altergruppen geeignet. Zeit, das ritualisierte, bundesweite "Gezerre" um Impfzentren und -Stationen oder  Anmeldeverfahren zu beenden. Wir haben mindestens 45.000 Hausärzte in der Bundesrepublik, die mit ihren Mitarbeitern (m/w/d) schon mal geimpft haben. Dazu kommen Krankenhäuser etc.

Es geht um die Freiheit aller!

Es wird auch Zeit, die Egoisten in die Schranken zu weisen. Auch wenn die Republik Wirrköpfe aushalten muss. Für die diejenigen, die den Lockdown bzw. die Einschränkungen immer noch als unerlaubten Eingriff in ihre persönliche Freiheit sehen, ein kleiner Hinweis! Die Freiheit des einzeln findet dort ihr Ende, wo sie die Freiheit (in diesem Falle das Recht auf Unversehrtheit) des anderen einschränkt. Wer geimpft ist und sich (möglicherweise) wieder freier bewegen kann - zum Beispiel bei einem Konzertbesuch - wird nicht mit Privilegien versehen sondern erhält einfach seine Freiheits-Rechte wieder!

Es wird Zeit, die Sache in die eigene Hand zu nehmen! Die großen Discounter haben inzwischen den Verkauf von Coronatests für den Eigengebrauch angekündigt. Kostenpunkt pro Prüfstäbchen rund fünf Euro.

Sinnvoll und richtig angewendet, im Fall der Fälle auch gemeldet, kann das durchaus eine gute Investition sein. Für alle!

 

 

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