Brandenburg: Chancen für benachteiligte Schüler

Veröffentlicht in Bildung

 

Zur Förderung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen startet in Deutschland ein großes Startchancen-Programm: Allein in Brandenburg werden insgesamt rund 540 Millionen Euro von Bund und Land eingeplant. Davon werden in den kommenden zehn Jahren Schüler an 110 märkischen Schulen profitieren. Brandenburgs Bildungsminister Steffen Freiberg wird die Bund-Länder-Vereinbarung nach einem Kabinettsbeschluss unterzeichnen.

Brandenburg und der Bund bringen jeweils 270 Millionen Euro auf. Das Geld wird in 110 allgemeinbildenden und beruflichen Schulen eingesetzt. Die Schulen in öffentlicher und privater Trägerschaft werden nach einem Sozialindex ausgewählt.

Konkretes Ziel

Der Fokus des Programms liegt bei der Förderung von Fähigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechnen, Bis zum Ende der Laufzeit soll die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die derzeit die Mindeststandards in Mathematik und Deutsch verfehlen, an den Startchancen-Schulen halbiert werden. Es gilt, den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufzubrechen (Was eine klassische sozialdemokratische Kernforderung ist. Die Red.)

Schwerpunkte

Das Programm startet am 1. August 2024 mit einer Laufzeit von zehn Jahren und besteht aus drei Säulen:

Säule I: Mit einem „Investitions- und Ausstattungsprogramm“ werden eine verbesserte lernförderliche Infrastruktur sowie moderne, Klima gerechte und barrierefreie Lernorte geschaffen.

Säule II: Das „Chancen-Budget“ ermöglicht Maßnahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung. Zudem fördert es Basiskompetenzen in Deutsch und Mathematik, sozial-emotionale Kompetenzen sowie die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler. Über ein Drittel des Budgets kann die jeweilige Schule frei verfügen.

Säule III: „Multiprofessionelle Teams“ dienen der personellen Verstärkung. Die zusätzliche Expertise anderer pädagogischer Disziplinen ermöglicht u.a. gezielte Beratungen und Unterstützungen der Lernenden und ihrer Eltern.

Bildungsminister Steffen Freiberg: „Mit dem Startchancen-Programm investieren Bund und Länder gemeinsam in erfolgreiche Bildungsbiografien, in Fachkräfte von morgen. Wir werden damit unsere Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit verbessern, aber auch den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und die Stabilität unserer Demokratie.“

Die Kriterien

Für die Auswahl der Schulen dient ein Sozialindex: Dabei geht es um die Quote der Empfänger von Grundsicherung in dem jeweiligen Wohnort oder Wohnquartier, um den Anteil von Schülern mit nichtdeutscher Muttersprache sowie den Anteil von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf.

 

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